Roigheimer Sinnesgarten ab 07.06.2024 geöffnet  alle Senioren kostenlos . KOntakt@einfach-social.de

 

Der Garten ist ein Sozial projekt

Hauptstr. 4    74255 Roigheim

Am 12.09.2024 von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Holzofenbrot backen wie zu Omas zeiten im Sinnesgarten

 

Alle Senioren sind Herzlichst  eingeladen - Anmeldung an kontakt@einfach-social.de

Roigheimer Sinnesgarten

Der Garten  des nicht Vergessens



Tiere und demenzkranke Menschen –haben eine ganz

besondere Beziehung im leben .

Tiere vermitteln Lebensfreude und „öffnen Welten“ (Zitat Kuratorium Dt. Altershilfe) –d.h. auch die Tür zur Welt der Demenzkranken, zum „Anderland“. Egal, ob Hund,Katze oder Kaninchen, ob Haustier, Stationstier oder Besuchstier: Tieren gelingt es,auf der „passenden“, nonverbalen Ebene einem demenzkranken Menschen zu be-gegnen und mit ihm in Kontakt zu treten.Es ist die Ebene der Emotionen und sinnlichen Wahrnehmungen: Streicheln, Berüh-rungen, Wärme und die bedingungslose Akzeptanz durch das Tier. Es vermittelt ei-nem Menschen, der unter dem Verlust seiner geistigen Fähigkeiten leidet, Wärme und Geborgenheit, ein Gefühl des Angenommen- und Verstanden seins unabhängig von Aussehen, Verhalten oder kognitiver Leistungsfähigkeit.

Wie wirken Tiere im Kontakt mit demenzkranken Menschen? Sie urteilen, bewerten und kritisieren nicht – eine wichtige und rar gewordene Erfahrung für die Kranken.Und sie vermitteln bedingungslose Nähe und Zuwendung, emotionale Wärme, er-möglichen Körperkontakt und stärken so das Selbstwertgefühl des Kranken, der sich als wertvoll und liebenswert empfindet.

Wer bei der Versorgung des Tieres noch mithelfen kann, erlebt sich als kompetent und mit einer sinnvollen Aufgabe betraut, ist damit nicht nur Empfänger von Hilfe

und Unterstützung, sondern kann auch „etwas geben“. Ressourcen werden aktiviert: Tie-re sprechen Fähigkeiten der Kranken an, die von der Krankheit nicht oder nur wenig betroffen sind (sinnliche Erfahrungen, Gefühlserleben). Sie regen die Feinmotorik an (Streicheln), motivieren zu Bewegung und sind Gesprächsthema, fördern die Kon-taktaufnahme, Sprache und soziale Interaktion.

Tiere wirken kognitiv stimulierend; sie regen Erinnerungen an die Kindheit an und erzeugen so eine positive Gefühlslage. Sie sind Erinnerungsanker und Orientie- rungshilfe und helfen den Tag zu strukturieren. Depressionen und Aggressionen, Stress- und Unruhe zustände werden gemildert – ein Tier wirkt beruhigend, entspan-nend, stimmungsaufhellend und beugt Einsamkeitsgefühlen vor.

 

 Adelsheim 2024   Bernd Klumpp Dozent für Betreuung & Pflegeberufe